Einzigartiger Kalender tritt beim Gregor Calendar Award an

Fächerübergreifendes Projekt mit Studierenden der HTWG Konstanz

BildDas gab’s noch nie! 20 Studierende der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz (HTWG) haben unter dem Titel „Typisch Montag – ein Jahr hat sieben Tage“ einen einzigartigen Jahreskalender 2019 geschaffen. Er ist nicht kalendarisch nach Tagen, Wochen oder Monaten sortiert, sondern zeigt 365 Illustrationen von sieben unterschiedlichen Persönlichkeiten. Jede Person steht für einen bestimmten Wochentag. An jedem Montag wird die Geschichte des arbeitssuchenden Manfred in Illustrationen erzählt, Dienstag ist die verträumte Dina dran, Mittwoch die selbstbewusste Margot, der Donnerstag zeigt Dieter und seine Hauskatze, Freitag ist der Paketbote Fesal unterwegs, rebellisch wird’s immer samstags mit Samantha und immer sonntags spaziert Siegfried durch die Natur oder bastelt. Alle Illustrationen sind zum Abreißen und können als Postkarte wiederverwendet werden.

Jetzt wurde der einzigartige 99 Zentimeter breite und 32 Zentimeter hohe Kalender beim Gregor Calendar Award eingereicht. Er ist der größte Wettbewerb für Kalendermacher in Europa. Von Ende Januar bis Anfang Februar 2019 werden die zum Wettbewerb angemeldeten Kalender im Haus der Wirtschaft Baden-Württemberg in Stuttgart präsentiert und prämiert.
„In Zeiten der Digitalisierung hat der Papierkalender nahezu ausgedient. Daher sollten die Studierenden überlegen, wie ein analoger Kalender im digitalen Zeitalter aussehen und funktionieren kann. Entstanden ist ein völlig neuartiger Kalender, der überrascht und jeden Tag aufs Neue begeistert. Wir hoffen sehr, dass wir damit auch die Jury vom Gregor Calendar Award begeistern“, sagt Isabella Heudorf, Inhaberin der Agentur Heudorf Kommunikation & Design, die das Kalenderprojekt initiiert hat.

Die beiden HTWG-Professoren Thilo Rothacker und Jochen Rädeker waren von der Idee sofort begeistert und boten den Studierenden des Bachelor-Studiengangs Kommunikationsdesign zur Realisierung des Kalenderprojekts einen Kurs, in dem die Gestaltung der Bildflächen und des Kalendariums gemeinsam entwickelt wurde.

Zunächst konnte jeder Studierende seine Ideen und Entwürfe den Kursteilnehmern vorstellen. Am Schluss wurde abgestimmt, welche Idee vom Team als Kalender realisiert werden sollte. Eine klare Mehrheit gab es für den Kalendervorschlag von Studentin Louise Krank: „Ich bin sehr stolz darauf und freue mich, dass wir mit dem Projekt zeigen konnten, wie kreativ und innovativ die angehenden Kommunikationsdesigner der HTWG sind. Das ist die beste Visitenkarte für unser künftiges Berufsleben.“ Louise Krank übernahm bei dem Projekt auch die Aufgabe der Kreativ-Direktorin.
„Wir wollten das Thema mit unserer Interpretation der Kalenderfunktion neu beleben und mit einer noch nie gesehenen Gestaltung begeistern. Dafür braucht man unverbrauchte Köpfe und junge Talente“, betont Thilo Rothacker. Und sein HTWG-Kollege Jochen Rädeker fügt hinzu: „Durch die Zusammenarbeit mit den Fächern Illustration und Kommunikationsdesign haben wir einen einzigartigen Kalender geschaffen, der anschaulich zeigt, wie attraktiv analoge Kalender im digitalen Zeitalter sein können.“

Die Realisierung des aufwändigen Projekts übernahm Druckpartner in Essen: Neben dem Druck mit Biofarben war Druckpartner Ideengeber für die gesamte Umsetzung, für die buchbinderische Arbeit und für die Verpackung. „Um auch in Sachen Umwelt ein Zeichen zu setzen, haben wir bei der Kalenderproduktion sämtliche Kriterien für das Blaue Engel-Umweltzeichen erfüllt“, erklärt Gerhard Florian, Produktionsleiter und Gesellschafter bei Druckpartner Essen. Papiergroßhändler Antalis sponserte das benötigte Umweltpapier: Cocoon Offset 300g ausgezeichnet mit dem Blauen Engel. „Wir werden die Kalender an namhafte Agenturen verteilen. Er soll ja auch ein Referenzprojekt für die Studierenden sein, quasi ein Lookbook, womit sie sich bewerben können“, fügt Jürgen Schoch, Sales Manager Premium-/Green Papers, Leitung Backselling bei Antalis hinzu. Die Druckplatten steuerte Agfa bei und die Pressearbeit für den Kalender übernimmt die Hamburger Agentur IN-Press.

Übrigens: Beim Gregor Calendar Award in Stuttgart wird nicht nur der finalisierte Kalender dieses Projektes vorgestellt, sondern alle Entwürfe der Studierenden.

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