Edelsteine als Vermögensabsicherung im Vergleich zu Gold

Es ist quasi die klassische Wertanlage. Schon Oma hatte in ihrem Schmuckkästchen eine Goldmünze liegen – für schlechte Zeiten. Und Oma wusste, was gut ist. Schließlich hatte sie bereits einen Krieg überstanden.

Aber ist Gold die einzige derart beständige Wertanlage? Nein. In letzter rücken Edelsteine immer mehr in den Fokus der Anleger. Von der Natur unter hohen Druck über Jahrhunderte geformt sind die funkelnden Steine besonders wertvoll. Aber welchen Wert haben sie als Anlage? Steigert sich ihr Wert mit der Zeit? Viele wissen nur wenig über die Funkelsteine als Wertanlage. Grund genug einmal beide Anlageformen miteinander zu vergleichen.

Edelmetall – Anlage mit schwankendem Wert

Das Edelmetall ist zwar sehr sicher. Wie bereits erwähnt, behält es stets seinen Materialwert. Aber der Preis ist starken Schwankungen unterworfen. Gerade in den vergangenen Monaten und Jahren ist sein Preis stark gestiegen. Währungskrisen, Kriege und Despoten lassen die Menschen auf dem gesamten Erdball in das Edelmetall investieren. Ein Grund zur Freude für all diejenigen, die bereits Geld in das Edelmetall angelegt hatten. Sie konnten die Reserven mit großem Gewinn veräußern. Menschen, die sich erst noch eine Geldanlage aufbauen wollen, können dies hervorragend mit Edelmetallsparplänen erreichen, um das Risiko des falschen Einstiegszeitpunktes zu minimieren. Somit profitieren diese Anleger bei fallenden Goldkursen von günstigen Einkaufspreisen. Ein Vorgang, den man als Cost-Average Effekt kennt. Denn, so hoch wie der Goldpreis gerade ist, ist eher zu erwarten, dass der Preis auch wieder mal sinkt.

Der Farbedelstein – Nicht jeder Stein ist gleich wertvoll

Die gute Nachricht vorweg. Der Preis der funkelnden Steine entwickelt sich weit weniger sprunghaft als der von Edelmetallen. Seit 2007 ist der Preis um ungefähr 40 Prozent gestiegen. Schwankungen gab es bei diesem Anstieg nur wenige. Allerdings ist Farbedelstein nicht gleich Farbedelstein. Bei der Wertermittlung spielen Größe, Beschaffenheit und Schliff eine große Rolle. Beurteilen können diese Faktoren nur Experten. Das heißt, beim Kauf muss der Anleger ein Zertifikat erhalten. Es belegt den Wert des Edelsteins zweifelsfrei. Ohne ein solches Papier ist der Stein nicht als Wertanlage geeignet.

Klar geregelt: Der Markt für Edelmetalle

Wer Edelmetalle kaufen oder verkaufen möchte, kann sich auf eines verlassen: Der Markt ist klar geregelt – und das weltweit. Heißt: Überall auf der Welt kostet eine Unze ungefähr das gleiche. Denn Edelmetalle werden an der Börse gehandelt. Hier regeln Angebot und Nachfrage den Preis. Das ist der Grund, warum der Preis für Edelmetall immer dann ansteigt, wenn irgendwo auf der Welt eine Krise beginnt. Besonders extrem war der Effekt zu Zeiten der weltweiten Finanzkrise. Überall auf dem Erdball legten die Anleger ihr Geld in Edelmetallen an – und das ließ die Preise extrem ansteigen. Was sicher für den ein oder anderen ärgerlich war, ist doch ein Zeichen der Sicherheit. Anleger, die sich auf den Markt für Edelmetalle wagen, wissen woran sie sind. Sie wissen, was sie für eine Unze bezahlen müssen – und umgekehrt, was sie für eine Unze bekommen. Somit sind die Edelmetalle eine planbare Geldreserve.

Ohne klare Regeln: Der Markt für Edelsteine

Die Edelsteine werden nicht wie Edelmetalle auf einem klar geregelten Markt gehandelt. Auch offizielle Kurse fehlen. Das heißt im Klartext: Jeder Diamant ist so viel Wert, wie jemand bereit ist, für ihn zu bezahlen. Will der Anleger seinen Edelstein nun veräußern, muss er Zeit mitbringen. Zwar ist das Zertifikat ein Anhaltspunkt für den ungefähren Wert des Steins. Aber es ist eben keine Garantie für einen bestimmten Preis. Für den Anleger heißt das Klinkenputzen. Er muss Angebote von mehreren Händlern einholen. Wer an den erst besten verkauft, riskiert Wertverluste. Das Vergleichen mehrerer Angebote ist beim Verkauf unabdinglich. Nur so kann der Anleger sicherstellen, dass er mit seinem Edelstein keinen Verlust macht. Insofern ist der Edelstein keine Wertanlage, die kurzfristig zu realisieren ist. Anleger, die darauf angewiesen sind, Rücklagen kurzfristig zu realisieren sollten die Finger von Edelsteinen lassen. Zum einen haben sie bei den Edelsteinen keine Preisgarantie. Zum anderen muss für den Verkauf eine gewisse Zeit mit eingeplant werden. Je nach Größe und Wert des Steins kann das schon einmal bis zu einem Monat dauern. Wer die Zeit aber mitbringt, kann mit Edelsteinen aber durchaus große Gewinne erzielen.

Edelmetalle – Auch eine Option für Kleinanleger

Kommen wir wieder zu der Oma und ihrer Goldmünze im Schmuckkästchen. Edelmetalle waren schon immer auch eine Wertanlage für den kleinen Geldbeutel. Schon deutlich unter 100 Euro können in Edelmetall angelegt werden. Nach oben sind die Grenzen natürlich offen. Auch die Form ist bei Edelmetallen seht variabel. Selbstverständlich gibt es auch heute noch die klassischen Münzen und Barren für den heimischen Tresor. Wer aber darauf verzichten kann, das Edelmetall bei sich zu Hause liegen zu haben, kann im Netz oder bei der Bank anteilig Edelmetall erwerben. Die Menge ist hier dann frei wählbar und wird in einer Art Depot notiert. Ist das Bankhaus vertrauenswürdig, spricht nichts gegen diese Anlageform. Sie ist genau so beständig im Wert die Klassiker.

Der Farbedelstein – eher was für den großen Geldbeutet

Wer Geld in Edelsteinen anlegen möchte, hat nicht die Option, sich an einem Stein zu beteiligen. Es muss vielmehr ein ganzer Stein gekauft werden. Hier fangen die Preise bei 2500 Euro an. Sicher, gibt es auch günstigere Exemplare. Diese sind aber als Anlagestein nicht wirklich geeignet. Zum einen lohnen sich bei der kleineren Variante kaum die Kosten für die Expertise.

Fazit:

Der Diamant ist durchaus eine Anlageform, die sich lohnt. Anleger sollten aber bedenken, dass sich der Wert der Anlage nicht kurzfristig realisieren lässt. Beim Verkauf muss immer eine gewisse Zeit mit eingeplant werden. Insofern, raten Experten dazu, den Edelstein nicht als einzige Geldanlage zu betrachten. Als Teil eines großen Portfolios ist er aber durchaus sinnvoll. Vor allem die beständige Wertsteigerung macht Edelsteine zu einer empfehlenswerten Option.

 

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